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Freitag, 1. Februar 2013
Herr Lehmann III
dermensch, 23:19h
„Essen!“
Die monotone, gelernte Frauenstimme an Lehmanns Ohr.
Doch er bewegt sich nicht.
Er steht am Fenster seines kleinen, sterilen Zimmers.
Den Blick auf den Klinikumspark.
An diesem Nachmittag.
An diesem sonnigen Nachmittag.
Die Tür geht wieder zu.
Doch der Geruch von Desinfektionsmittel bleibt.
Lehmann alleine mit dem Desinfektionsmittel.
Das rein- weiße Bett.
Rein Weiß verhöhnt ihn.
Der grüne Linoleumboden.
Die Tür geht wieder auf.
Die Schwester mit der Spritze.
„Naaaa, heute keinen Hunger, Herr.. äh..“
„Lehmann.“
Er lässt sich auf den unbequemen Plastikstuhl sinken.
„Und: Nein.“
„Mhm“ Macht die Schwester nur.
Ein gelernt tadelnder Ton.
Ja. Ja.
Beiläufig blättert er in einer Zeitschrift, die auf dem Tisch liegt.
Neben der Putenbrust.
Bunte, illustrierte Bilder, farbenfroh neben dem Leichenteil.
Lehmann vergisst darüber beinahe, dass er nicht alleine ist.
„So, und jetzt bitte das Ärmchen frei machen…“ Säuselt die Angestellte.
Auch ganz in Weiß.
„Das Ärmchen…“ murmelt Lehmann, als er sich das Hemd hochkrempelt.
Die Schwester ignoriert ihn.
Routine und Ordnung bestimmen ihre präzise Handlungsabfolge.
„Wann kann ich wieder mit dem Doktor sprechen?“ fragt Lehmann.
Die Frau verzieht das Gesicht und lässt seinen Arm los.
„So halten, bitte.“ Sagt sie nur.
Räumt die Nadel weg.
Gar nicht mehr steril, gar nicht mehr rein und weiß.
Lehmann räuspert sich um auf sich aufmerksam zu machen.
„Achso ja. … Herr…?“
„Lehmann. So heiße ich.“ Betont langsam sagt er seinen Namen. Er lässt den Arm locker um auf die Akte zu deuten, die die Krankenschwester auf den Tisch gelegt hatte.
„Nicht!“ Geifert sie und bringt seinen Arm wieder in die angestammte Position zurück.
Lehmann blickt sehnsüchtig zum Fenster.
„Wann werde ich entlassen?“ fragt er, anstatt seine erste Frage zu wiederholen.
Ein bestimmter Ausdruck huscht über das Gesicht der Schwester.
Sie betrachtet die Krankenakte auf dem Klemmbrett.
„Tja ähm…“ Ein falsches, nervöses Lächeln.
Das erste Mal, dass sie Lehmann ins Gesicht sieht.
Er legt den Kopf schief.
„Da muss ich nochmal den Doktor fragen…“ Sie drückt das Klemmbrett vor ihre Brust und stimmt wieder ihren süßen säuselnden Ton an.
„Aber Ihnen gefällt es doch sicher bei uns.“
Lehmann schaut sie nicht an.
Er beobachtet, wie das Sonnenlicht auf das sterile, perfekte Bett fällt.
Auf den Linoleumboden.
Auf die gebrauchte Spritze.
„Sie unterstellen mir ja Allerhand.“ Entgegnet er nur.
Sie schüttelt den Kopf und stößt ein rhythmisches Lachen aus
„Ach, sie Schelm!“
„Ich gehe jetzt.“
Lehmann steht auf, nimmt seine Tasche.
„Aber nicht doch!“
In einem Tonfall, wie man mit einem Kind reden würde.
Die Schwester versucht Lehmann die Tasche aus der Hand zu nehmen.
„Oh, aber sehr wohl.“ Verhöhnt Lehmann sie im gleichen Ton.
„Aber sie brauchen doch noch die Entlassungspapiere und…“
„Wollen sie mich wie einen Strafgefangenen behandeln?“
Lehmann wirft sich seine Jacke über die Schulter.
Nimmt die gebrauchte Nadel zur Hand.
Und geht.
Über den Flur.
Über den blanken Boden.
Hinter ihm bricht Chaos aus.
Die Krankenschwester in einer wüsten Schimpftirade, ganz wirr.
Versucht das Vorgefallene zu erklären.
Bevor sich die Aufzugtüren hinter Lehmann schließen, hört er noch oft die Satzfolge:
„Er geht, er geht einfach!“
Dann:
Einen Moment der Stille.
Lehmann sieht sich selbst in der verspiegelten Kabine.
Im flackernden Licht des Aufzugs.
Ein fahles, eingefallenes Gesicht blickt ihn an.
Lehmann ballt die Hand zu einer Faust und schlägt zu.
Die hässliche Fratze zersplittert.
Landet auf dem abgenutzten Boden.
Überall.
Überall kleine glänzende Splitter.
Lehmann fühlt sich so müde.
Die Türen gehen auf.
Tumult.
Lehmann findet sich am Boden wieder.
Zwei Wachmänner haben sich auf ihn gestürzt.
_Schon wieder am Boden._ Denkt er.
Lehmann würde den Kopf schütteln, aber dieser wird fest an den nach Putzmitteln stinkenden Grund gedrückt.
Eigentlich wollte er die benutzte Spritze mitnehmen.
Er wollte sie in den grauen Asphalt der Straße treiben.
Eigentlich wollte er nur fort.
Er und die makelhafte Spritze in seiner Hand.
(c)
Die monotone, gelernte Frauenstimme an Lehmanns Ohr.
Doch er bewegt sich nicht.
Er steht am Fenster seines kleinen, sterilen Zimmers.
Den Blick auf den Klinikumspark.
An diesem Nachmittag.
An diesem sonnigen Nachmittag.
Die Tür geht wieder zu.
Doch der Geruch von Desinfektionsmittel bleibt.
Lehmann alleine mit dem Desinfektionsmittel.
Das rein- weiße Bett.
Rein Weiß verhöhnt ihn.
Der grüne Linoleumboden.
Die Tür geht wieder auf.
Die Schwester mit der Spritze.
„Naaaa, heute keinen Hunger, Herr.. äh..“
„Lehmann.“
Er lässt sich auf den unbequemen Plastikstuhl sinken.
„Und: Nein.“
„Mhm“ Macht die Schwester nur.
Ein gelernt tadelnder Ton.
Ja. Ja.
Beiläufig blättert er in einer Zeitschrift, die auf dem Tisch liegt.
Neben der Putenbrust.
Bunte, illustrierte Bilder, farbenfroh neben dem Leichenteil.
Lehmann vergisst darüber beinahe, dass er nicht alleine ist.
„So, und jetzt bitte das Ärmchen frei machen…“ Säuselt die Angestellte.
Auch ganz in Weiß.
„Das Ärmchen…“ murmelt Lehmann, als er sich das Hemd hochkrempelt.
Die Schwester ignoriert ihn.
Routine und Ordnung bestimmen ihre präzise Handlungsabfolge.
„Wann kann ich wieder mit dem Doktor sprechen?“ fragt Lehmann.
Die Frau verzieht das Gesicht und lässt seinen Arm los.
„So halten, bitte.“ Sagt sie nur.
Räumt die Nadel weg.
Gar nicht mehr steril, gar nicht mehr rein und weiß.
Lehmann räuspert sich um auf sich aufmerksam zu machen.
„Achso ja. … Herr…?“
„Lehmann. So heiße ich.“ Betont langsam sagt er seinen Namen. Er lässt den Arm locker um auf die Akte zu deuten, die die Krankenschwester auf den Tisch gelegt hatte.
„Nicht!“ Geifert sie und bringt seinen Arm wieder in die angestammte Position zurück.
Lehmann blickt sehnsüchtig zum Fenster.
„Wann werde ich entlassen?“ fragt er, anstatt seine erste Frage zu wiederholen.
Ein bestimmter Ausdruck huscht über das Gesicht der Schwester.
Sie betrachtet die Krankenakte auf dem Klemmbrett.
„Tja ähm…“ Ein falsches, nervöses Lächeln.
Das erste Mal, dass sie Lehmann ins Gesicht sieht.
Er legt den Kopf schief.
„Da muss ich nochmal den Doktor fragen…“ Sie drückt das Klemmbrett vor ihre Brust und stimmt wieder ihren süßen säuselnden Ton an.
„Aber Ihnen gefällt es doch sicher bei uns.“
Lehmann schaut sie nicht an.
Er beobachtet, wie das Sonnenlicht auf das sterile, perfekte Bett fällt.
Auf den Linoleumboden.
Auf die gebrauchte Spritze.
„Sie unterstellen mir ja Allerhand.“ Entgegnet er nur.
Sie schüttelt den Kopf und stößt ein rhythmisches Lachen aus
„Ach, sie Schelm!“
„Ich gehe jetzt.“
Lehmann steht auf, nimmt seine Tasche.
„Aber nicht doch!“
In einem Tonfall, wie man mit einem Kind reden würde.
Die Schwester versucht Lehmann die Tasche aus der Hand zu nehmen.
„Oh, aber sehr wohl.“ Verhöhnt Lehmann sie im gleichen Ton.
„Aber sie brauchen doch noch die Entlassungspapiere und…“
„Wollen sie mich wie einen Strafgefangenen behandeln?“
Lehmann wirft sich seine Jacke über die Schulter.
Nimmt die gebrauchte Nadel zur Hand.
Und geht.
Über den Flur.
Über den blanken Boden.
Hinter ihm bricht Chaos aus.
Die Krankenschwester in einer wüsten Schimpftirade, ganz wirr.
Versucht das Vorgefallene zu erklären.
Bevor sich die Aufzugtüren hinter Lehmann schließen, hört er noch oft die Satzfolge:
„Er geht, er geht einfach!“
Dann:
Einen Moment der Stille.
Lehmann sieht sich selbst in der verspiegelten Kabine.
Im flackernden Licht des Aufzugs.
Ein fahles, eingefallenes Gesicht blickt ihn an.
Lehmann ballt die Hand zu einer Faust und schlägt zu.
Die hässliche Fratze zersplittert.
Landet auf dem abgenutzten Boden.
Überall.
Überall kleine glänzende Splitter.
Lehmann fühlt sich so müde.
Die Türen gehen auf.
Tumult.
Lehmann findet sich am Boden wieder.
Zwei Wachmänner haben sich auf ihn gestürzt.
_Schon wieder am Boden._ Denkt er.
Lehmann würde den Kopf schütteln, aber dieser wird fest an den nach Putzmitteln stinkenden Grund gedrückt.
Eigentlich wollte er die benutzte Spritze mitnehmen.
Er wollte sie in den grauen Asphalt der Straße treiben.
Eigentlich wollte er nur fort.
Er und die makelhafte Spritze in seiner Hand.
(c)
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Donnerstag, 31. Januar 2013
Hamlets Tod, 1. Akt
dermensch, 20:00h
„… Etwas, das mich wieder antreibt.“
Danton stand mit dem Rücken zur Wand.
Der farbenfroh besprayten Wand in der grauen Innenstadt.
Er hatte den Kopf weggedreht, als Hamlet ihn am Shirt gepackt hatte.
Langsam ließ er von ihm ab.
„Du bist so ein Trottel.“ Knurrte Hamlet halbherzig.
Doch eigentlich brach sein Herz.
Danton zog die Schultern hoch.
Dann wandte er sich zum Gehen ab.
„Hey!“
Hamlet wollte ihn am Arm packen.
Doch er verlor den Halt.
„Wo willst Du hin?“ Wollte er wissen.
„Was weiß ich, was das Schicksal mit mir vor hat“ Murmelte Danton.
Dann war er bereits in der nächsten Gasse verschwunden.
Hamlet fluchte.
Wenn Danton einfach so davon kam, würde er mächtig Ärger mit dem Boss bekommen.
Scheiße.
Resigniert ließ er die Zigarette auf den nassen Asphalt fallen und rannte Danton hinterher.
„Hey! man!“
Danton machte keine Anstalten sich zu ihm umzudrehen, er lief einfach im gleichbleibenden Tempo weiter.
„Du weißt schon, dass das so nicht läuft?“
Er war jetzt mit ihm auf einer Höhe.
„Was willst du schon tun?“ Danton hatte den Blick auf die Straße gerichtet.
„Willst du mich provozieren, man? Du kannst nicht einfach in unser Revier kommen und-“
„Es geht doch gar nicht um mich.“
Hamlet musste schlucken.
_Was wollte er schon tun?_
Ja, was. Was eigentlich.
Einige Augenblicke gingen sie stumm nebeneinander her.
„Hör mal, ich will keine Zeit mit so einem Mist verlieren.“ Versuchte Hamlet es erneut.
„Aber die Zeit verliert dich.“
Ruhig setzte Danton den Weg durch die Straßen fort.
Halb, als wüsste er, wo es lang ging.
Halb als würde er sich einfach nur treiben lassen.
Von einer unbekannten Strömung.
Hamlet schwieg.
Seine Gedanken kreisten um die Tatsache, dass er sich immer weiter aus seinem Zuständigkeitsbereich entfernte.
Und andererseits schien ihm das plötzlich so trivial zu werden.
Er betrachtete die grauen Häuser, die vorüberzogen.
Die Menschen.
Ihre Gesichter verborgen unter Kapuzen.
Eilig von Tür zu Tür.
Hamlet versank in seinen Gedanken.
Nachdem sie einige Zeit so stumm nebeneinander hergegangen waren, registrierte er, dass er die Umgebung gar nicht mehr kannte.
Nur noch vereinzelt standen Häuser am Straßenrand.
„Wo sind wir?“ fragte er.
Danton schüttelte mit dem Kopf.
Wusste er es nicht?
Oder war es ihm einfach egal?
Hamlet musste an den Tag denken, als erfuhr, dass sein Vater gestorben war.
Unwillkürlich spürte er eine Hilflosigkeit.
Regentropfen fielen aus dem grauen Himmel.
Jetzt waren sie schon weit außerhalb der Stadt.
Feld an Feld , so reihte sich die Landschaft auf ihrem Weg.
Der Regen nahm zu.
Sturm peitschte die Ehren.
Selbst die schwarze, schwere Lederjacke, die Hamlet trug, schützte ihn nicht mehr.
Aber das war ihm gleich.
Scheinwerfer hinter ihnen.
Der Lärm eines herannahenden Autos.
Neben ihm wurde das Wagenfenster runtergekurbelt.
„Mensch, Hamlet. Was machst Du hier draußen? Der Boss sucht dich schon.“
Der Blick des Insassen fiel auf Danton und er gab ein vernehmbares Zischen von sich.
„Was treibst du dich mit diesem räudigen Hund herum?“
Hamlet hatte es plötzlich die Sprache verschlagen.
Er ging einfach weiter.
„Hey!“ Eine kratzig aufgeregte Stimme aus dem Wageninneren.
Er fuhr ein paar Meter und riss vor Hamlet die Beifahrertür auf.
„Steig ein, oder du bekommst Ärger, Junge.“
Danton betrachtete interessiert Hamlets Seitenprofil.
Unwillkürlich ein lautes Motorenheulen.
Hamlet drehte den Kopf.
Dann ging alles viel zu schnell.
Es tat einen Ruck, während er beobachtete, wie ein viel zu schneller Neuwagen frontal mit dem Wagen kollidierte.
Der Insasse warf Hamlet noch einen erschrockenen, unendlichen Blick zu.
Getöse.
Kreischendes Metall.
Sekunden vergingen.
Hamlets Atem ging stockweise, als er sich zwischen den Ehren des Feldes widerfand.
Er konnte die Augen nicht abwenden.
Danton hatte sich neben ihm aufgerichtet.
„Auch wenn es keinen Unterschied macht, werde ich nun gehen.“
Hamlet nickte abgehackt und richtete sich langsam auf.
Die Beifahrertür war wenige Zentimeter vor Hamlets Füßen zum stehen gekommen.
Er schluckte.
„Schicksal, hast du gesagt?“ Fragte er Danton.
Dieser schüttelte den Kopf.
Er schüttelte den Kopf und deutete auf zerrissene Überreste einer Lederjacke in den Trümmern.
Einer schwarzen, schweren Lederjacke.
„Das ist Schicksal.“
(c)
Danton stand mit dem Rücken zur Wand.
Der farbenfroh besprayten Wand in der grauen Innenstadt.
Er hatte den Kopf weggedreht, als Hamlet ihn am Shirt gepackt hatte.
Langsam ließ er von ihm ab.
„Du bist so ein Trottel.“ Knurrte Hamlet halbherzig.
Doch eigentlich brach sein Herz.
Danton zog die Schultern hoch.
Dann wandte er sich zum Gehen ab.
„Hey!“
Hamlet wollte ihn am Arm packen.
Doch er verlor den Halt.
„Wo willst Du hin?“ Wollte er wissen.
„Was weiß ich, was das Schicksal mit mir vor hat“ Murmelte Danton.
Dann war er bereits in der nächsten Gasse verschwunden.
Hamlet fluchte.
Wenn Danton einfach so davon kam, würde er mächtig Ärger mit dem Boss bekommen.
Scheiße.
Resigniert ließ er die Zigarette auf den nassen Asphalt fallen und rannte Danton hinterher.
„Hey! man!“
Danton machte keine Anstalten sich zu ihm umzudrehen, er lief einfach im gleichbleibenden Tempo weiter.
„Du weißt schon, dass das so nicht läuft?“
Er war jetzt mit ihm auf einer Höhe.
„Was willst du schon tun?“ Danton hatte den Blick auf die Straße gerichtet.
„Willst du mich provozieren, man? Du kannst nicht einfach in unser Revier kommen und-“
„Es geht doch gar nicht um mich.“
Hamlet musste schlucken.
_Was wollte er schon tun?_
Ja, was. Was eigentlich.
Einige Augenblicke gingen sie stumm nebeneinander her.
„Hör mal, ich will keine Zeit mit so einem Mist verlieren.“ Versuchte Hamlet es erneut.
„Aber die Zeit verliert dich.“
Ruhig setzte Danton den Weg durch die Straßen fort.
Halb, als wüsste er, wo es lang ging.
Halb als würde er sich einfach nur treiben lassen.
Von einer unbekannten Strömung.
Hamlet schwieg.
Seine Gedanken kreisten um die Tatsache, dass er sich immer weiter aus seinem Zuständigkeitsbereich entfernte.
Und andererseits schien ihm das plötzlich so trivial zu werden.
Er betrachtete die grauen Häuser, die vorüberzogen.
Die Menschen.
Ihre Gesichter verborgen unter Kapuzen.
Eilig von Tür zu Tür.
Hamlet versank in seinen Gedanken.
Nachdem sie einige Zeit so stumm nebeneinander hergegangen waren, registrierte er, dass er die Umgebung gar nicht mehr kannte.
Nur noch vereinzelt standen Häuser am Straßenrand.
„Wo sind wir?“ fragte er.
Danton schüttelte mit dem Kopf.
Wusste er es nicht?
Oder war es ihm einfach egal?
Hamlet musste an den Tag denken, als erfuhr, dass sein Vater gestorben war.
Unwillkürlich spürte er eine Hilflosigkeit.
Regentropfen fielen aus dem grauen Himmel.
Jetzt waren sie schon weit außerhalb der Stadt.
Feld an Feld , so reihte sich die Landschaft auf ihrem Weg.
Der Regen nahm zu.
Sturm peitschte die Ehren.
Selbst die schwarze, schwere Lederjacke, die Hamlet trug, schützte ihn nicht mehr.
Aber das war ihm gleich.
Scheinwerfer hinter ihnen.
Der Lärm eines herannahenden Autos.
Neben ihm wurde das Wagenfenster runtergekurbelt.
„Mensch, Hamlet. Was machst Du hier draußen? Der Boss sucht dich schon.“
Der Blick des Insassen fiel auf Danton und er gab ein vernehmbares Zischen von sich.
„Was treibst du dich mit diesem räudigen Hund herum?“
Hamlet hatte es plötzlich die Sprache verschlagen.
Er ging einfach weiter.
„Hey!“ Eine kratzig aufgeregte Stimme aus dem Wageninneren.
Er fuhr ein paar Meter und riss vor Hamlet die Beifahrertür auf.
„Steig ein, oder du bekommst Ärger, Junge.“
Danton betrachtete interessiert Hamlets Seitenprofil.
Unwillkürlich ein lautes Motorenheulen.
Hamlet drehte den Kopf.
Dann ging alles viel zu schnell.
Es tat einen Ruck, während er beobachtete, wie ein viel zu schneller Neuwagen frontal mit dem Wagen kollidierte.
Der Insasse warf Hamlet noch einen erschrockenen, unendlichen Blick zu.
Getöse.
Kreischendes Metall.
Sekunden vergingen.
Hamlets Atem ging stockweise, als er sich zwischen den Ehren des Feldes widerfand.
Er konnte die Augen nicht abwenden.
Danton hatte sich neben ihm aufgerichtet.
„Auch wenn es keinen Unterschied macht, werde ich nun gehen.“
Hamlet nickte abgehackt und richtete sich langsam auf.
Die Beifahrertür war wenige Zentimeter vor Hamlets Füßen zum stehen gekommen.
Er schluckte.
„Schicksal, hast du gesagt?“ Fragte er Danton.
Dieser schüttelte den Kopf.
Er schüttelte den Kopf und deutete auf zerrissene Überreste einer Lederjacke in den Trümmern.
Einer schwarzen, schweren Lederjacke.
„Das ist Schicksal.“
(c)
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Mittwoch, 30. Januar 2013
Apartment 13 D, Zweiter Teil
dermensch, 22:02h
„Kannst Du mich mitnehmen?“ Cindy klopfte mit einem treudoofen Gesicht an die Scheibe von Sams schrottigen Golfs.
Widerwillig öffnet er die Beifahrertür.
„Du fährst doch zur Uni, oder?“ Fragte sie, als sie sich bereits in den Sitz hatte plumpsen lassen und ihr Gesicht im Innenspiegel begutachtete.
„Nein. Aber ich kann dich in der Nähe absetzen.“
„Supi! Ich schreibe heute nämlich einen Test und würde sonst zu spät kommen.“
Sam gab Gas, sodass der Eyeliner, den sie gerade angesetzt hatte von der perfektionierten Linie radikal abwich.
Cindy fluchte.
Ein breites Grinsen erschien auf Sams Gesicht.
„Ist wohl ein Cooper Test, was?“
Cindy funkelte ihn böse an, während sie versuchte aus ihrer Miniaturhandtasche ein Taschentuch zu fischen.
„Ich finde es schade, dass wir nicht so gut miteinander zurechtkommen.“ Kommentierte sie.
„Ich nicht.“ Bemerkte Sam trocken.
Stille.
„Komm‘ schon, wir fangen einfach nochmal von vorne an.“ Ein breites, falsches Lächeln verzerrte ihre zugekleisterten Gesichtszüge. „Ich bin Cindy, schön dich kennenzulernen!“
„Abgelehnt.“ Brummte Sam.
Was für ein Kindergarten.
Sie zog ein schmollendes Gesicht.
„Ach, Komm‘ schon. Saaaaaaaaaaaaaam.“
Das wars.
Sam hasste es, wenn sein Name betont in die Länge gezogen wurde.
„Wir sind da.“ Verkündete er und hielt am Straßenrand, mitten im Industriegebiet.
„Aber…“ Cindy starrte widerwillig aus dem Wagen.
„Ich habe nur gesagt, dass ich dich in der Nähe absetze.“
„Aber.. Aber… Hier muss ich bestimmt noch zwanzig Minuten laufen, bis ich irgendwo ankomme!“
„So wie ich dich fälschlicherweise nicht gefragt habe, was du unter dem Begriff ‚Ruhe‘ verstehst, als ich dir sagte, dass ich meine Ruhe haben will, hast du auch nicht gefragt, was ich unter dem Begriff ‚nah‘ verstehe.“
Empört und noch immer ungläubig stieg Cindy aus dem Auto.
„Alter, das kannst du einfach nicht bringen…“ Gerade in der WG angekommen wurde Sam von Jonas Worten durch den Flur verfolgt.
„… Die Braut ist scharf. Du kannst sie doch nicht einfach irgendwo aus dem Auto schmeißen.“
„Sie ist mit halt auf den Sack gegangen.“ Sam zog die Schultern halbherzig hoch, als er sich in der Küche etwas Kaffee in seinen benutzten Becher schenkte.
„Aber Du musst doch nicht gleich SO reagieren.“ Jonas gestikulierte wild mit seinen Armen um seine Aussage zu unterstreichen.
„Erinnerst du dich, wie du dich verhalten hast, als Sina dir ein Freundschaftskettchen geschenkt hat?“
„Das war was anderes. Diese Kettchen sind einfach mega schwul. Und sie erinnern mich an tote Hundewelpen.“ Jonas verzog das Gesicht.
Sam hob die Augenbrauen.
„Du hast ihr daraufhin regelmäßig die Reifen ihres Fahrrads zerstochen und steif behauptet das sei der Fluch der toten Welpen.“
„Aber…“
Jonas sah so aus, als versuchte er etwas zu erwidern, aber er schien einfach keine Worte zu finden.
„… äh…“
Sam schüttelte den Kopf.
„… Das hat nichts mit Cindy zu tun!“ schloss Jonas schließlich seinen Eiertanz.
Damit wandte er sich ab und trat den Weg zu seinem Zimmer an.
Sam stellte die leere Kaffeetasse ab und entschied sich die ganze Kanne mit auf sein Zimmer zu nehmen.
Gerade, als er den Flur betrat, kam Jonas rückwärts aus seinem Raum gestolpert.
„Da … das.. da… da….“ Stammelte er und deutete in die geöffnete Tür seines Zimmers.
„Mh?“ Sam trat zu ihm und folgte mit seinem Blick Jonas Finger.
Mitten im Zimmer auf einem säuberlich aufgetürmten Klamottenstapel, lagen zwei junge Katzen.
„Die kann ich NIE wieder anziehen.“
Die drei saßen am Küchentisch und Jonas hielt seine Klamotten, auf denen zuvor noch die Katzen gethront hatten Cindy unter die Nase, die diese pikiert zurückschob.
„Es tut mir leid. Das konnte ich ja nicht ahnen, dass du so eine panische Angst…“
„Ich muss sie wegwerfen!“ Unterbrach Jonas sie kopfschüttelnd, als hätte er ihre Worte gar nicht gehört.
Nachdem er den für ihn grausigen Fund in seinem Zimmer gemacht hatte, war er nicht mehr zu beruhigen gewesen.
Sam hatte sofort ein Tierheim kontaktiert und die beiden Jungtiere so schnell es ihm möglich war, aus der Wohnung entfernt. Als er wiedergekommen war, hatte sich Jonas noch immer geweigert sein Zimmer zu betreten.
„Ach komm. Die waren doch wirklich süß…“
Jonas starrte sie an, als hätte sie sich gerade in eine Außerirdische verwandelt.
„Wo hattest du sie eigentlich her?“ Fragte Sam um das Thema zu wechseln. Jonas schien bereits an den Grenzen des Ertragbaren gekommen zu sein.
„Ich habe sie auf dem Weg zur Uni in einem alten Abflussrohr entdeckt. Sie waren ganz alleine.“
Jonas warf Sam einen ätzenden Blick zu. „Ich habe doch gesagt, es wäre besser gewesen, wenn du sie bis zur Uni gefahren hättest.“
Sam zog die Augenbrauen hoch.
„Sicher.“ Sagte er nur und verschwand mit seiner Kaffeetasse aus dem Zimmer.
Am Abend, als sich Sam erneut in der Küche zu schaffen machte, traf er wieder auf Cindy, obwohl er das vermeiden wollte.
„Hey, ich dachte mir, ich bestell‘ uns was leckeres und wir schauen alle gemeinsam `nen Film?“
„Denken.. mhm..“ murmelte Sam vor sich hin, als er versuchte den alten, schwachen E-Herd ans Laufen zu bekommen.
„Ok!“ Trompetete Cindy, die sein Gemurmel offensichtlich falsch interpretiert hatte. „Dann hole ich nur noch schnell Jonas und dann geht’s los!“
Sam warf einen Blick auf seine Uhr. „Um die Uhrzeit keine so gute Idee.“ Warnte er sie im Hinausgehen.
Bewusst langsam drehte sie sich zu ihm um.
„Was spielst du jetzt schon wieder.“
Sam zuckte betont gleichgültig mit den Schultern.
„Pff!“ Machte Cindy nur und stakste davon.
Wenige Augenblicke später war ein kurzer Aufschrei zu hören.
Sam schüttelte den Kopf und steckte sich eine Zigarette an.
Entsetzt betrat Cindy wieder die Küche.
„Wa.. Warum? WARUM?“ geiferte sie nur.
„Alter!“ Jonas kam mit halb offener Hose aus seinem Zimmer. „Ich brauche meine Ruhe beim Wichsen! Hast Du ihr nichts gesagt?“
Sam zuckte erneut mit den Schultern und zog an seiner Zigarette.
Cindy machte ein Gesicht, als hätte sie etwas Ekliges gegessen.
„Man!“ Jonas drängelte sich an ihr vorbei um den Kühlschrank zu öffnen. Aus dem untersten Fach fischte er eine Melone und verschwand wortlos wieder in seinem Zimmer.
„Jetzt muss die Melone dran glauben.“ Kommentierte Sam trocken, während Cindys Gesichtszüge entgleisten.
„OH GOTT! IHR SEID DOCH ALLE PERVERS!“ Rief sie empört und flüchtete beinahe panisch aus der Küche.
Am nächsten Tag, stieß Jonas Sams Tür ohne anzuklopfen auf.
„Wir haben ein Problem man.“
„Mh?“ Sams halb gerauchte Zigarette glimmte in der Dunkelheit.
„Wir brauchen einen neuen Mitbewohner.“
Ein breites, diabolisches Grinsen auf Sams Zügen.
„Ich wüsste da schon was…“
(c)
Widerwillig öffnet er die Beifahrertür.
„Du fährst doch zur Uni, oder?“ Fragte sie, als sie sich bereits in den Sitz hatte plumpsen lassen und ihr Gesicht im Innenspiegel begutachtete.
„Nein. Aber ich kann dich in der Nähe absetzen.“
„Supi! Ich schreibe heute nämlich einen Test und würde sonst zu spät kommen.“
Sam gab Gas, sodass der Eyeliner, den sie gerade angesetzt hatte von der perfektionierten Linie radikal abwich.
Cindy fluchte.
Ein breites Grinsen erschien auf Sams Gesicht.
„Ist wohl ein Cooper Test, was?“
Cindy funkelte ihn böse an, während sie versuchte aus ihrer Miniaturhandtasche ein Taschentuch zu fischen.
„Ich finde es schade, dass wir nicht so gut miteinander zurechtkommen.“ Kommentierte sie.
„Ich nicht.“ Bemerkte Sam trocken.
Stille.
„Komm‘ schon, wir fangen einfach nochmal von vorne an.“ Ein breites, falsches Lächeln verzerrte ihre zugekleisterten Gesichtszüge. „Ich bin Cindy, schön dich kennenzulernen!“
„Abgelehnt.“ Brummte Sam.
Was für ein Kindergarten.
Sie zog ein schmollendes Gesicht.
„Ach, Komm‘ schon. Saaaaaaaaaaaaaam.“
Das wars.
Sam hasste es, wenn sein Name betont in die Länge gezogen wurde.
„Wir sind da.“ Verkündete er und hielt am Straßenrand, mitten im Industriegebiet.
„Aber…“ Cindy starrte widerwillig aus dem Wagen.
„Ich habe nur gesagt, dass ich dich in der Nähe absetze.“
„Aber.. Aber… Hier muss ich bestimmt noch zwanzig Minuten laufen, bis ich irgendwo ankomme!“
„So wie ich dich fälschlicherweise nicht gefragt habe, was du unter dem Begriff ‚Ruhe‘ verstehst, als ich dir sagte, dass ich meine Ruhe haben will, hast du auch nicht gefragt, was ich unter dem Begriff ‚nah‘ verstehe.“
Empört und noch immer ungläubig stieg Cindy aus dem Auto.
„Alter, das kannst du einfach nicht bringen…“ Gerade in der WG angekommen wurde Sam von Jonas Worten durch den Flur verfolgt.
„… Die Braut ist scharf. Du kannst sie doch nicht einfach irgendwo aus dem Auto schmeißen.“
„Sie ist mit halt auf den Sack gegangen.“ Sam zog die Schultern halbherzig hoch, als er sich in der Küche etwas Kaffee in seinen benutzten Becher schenkte.
„Aber Du musst doch nicht gleich SO reagieren.“ Jonas gestikulierte wild mit seinen Armen um seine Aussage zu unterstreichen.
„Erinnerst du dich, wie du dich verhalten hast, als Sina dir ein Freundschaftskettchen geschenkt hat?“
„Das war was anderes. Diese Kettchen sind einfach mega schwul. Und sie erinnern mich an tote Hundewelpen.“ Jonas verzog das Gesicht.
Sam hob die Augenbrauen.
„Du hast ihr daraufhin regelmäßig die Reifen ihres Fahrrads zerstochen und steif behauptet das sei der Fluch der toten Welpen.“
„Aber…“
Jonas sah so aus, als versuchte er etwas zu erwidern, aber er schien einfach keine Worte zu finden.
„… äh…“
Sam schüttelte den Kopf.
„… Das hat nichts mit Cindy zu tun!“ schloss Jonas schließlich seinen Eiertanz.
Damit wandte er sich ab und trat den Weg zu seinem Zimmer an.
Sam stellte die leere Kaffeetasse ab und entschied sich die ganze Kanne mit auf sein Zimmer zu nehmen.
Gerade, als er den Flur betrat, kam Jonas rückwärts aus seinem Raum gestolpert.
„Da … das.. da… da….“ Stammelte er und deutete in die geöffnete Tür seines Zimmers.
„Mh?“ Sam trat zu ihm und folgte mit seinem Blick Jonas Finger.
Mitten im Zimmer auf einem säuberlich aufgetürmten Klamottenstapel, lagen zwei junge Katzen.
„Die kann ich NIE wieder anziehen.“
Die drei saßen am Küchentisch und Jonas hielt seine Klamotten, auf denen zuvor noch die Katzen gethront hatten Cindy unter die Nase, die diese pikiert zurückschob.
„Es tut mir leid. Das konnte ich ja nicht ahnen, dass du so eine panische Angst…“
„Ich muss sie wegwerfen!“ Unterbrach Jonas sie kopfschüttelnd, als hätte er ihre Worte gar nicht gehört.
Nachdem er den für ihn grausigen Fund in seinem Zimmer gemacht hatte, war er nicht mehr zu beruhigen gewesen.
Sam hatte sofort ein Tierheim kontaktiert und die beiden Jungtiere so schnell es ihm möglich war, aus der Wohnung entfernt. Als er wiedergekommen war, hatte sich Jonas noch immer geweigert sein Zimmer zu betreten.
„Ach komm. Die waren doch wirklich süß…“
Jonas starrte sie an, als hätte sie sich gerade in eine Außerirdische verwandelt.
„Wo hattest du sie eigentlich her?“ Fragte Sam um das Thema zu wechseln. Jonas schien bereits an den Grenzen des Ertragbaren gekommen zu sein.
„Ich habe sie auf dem Weg zur Uni in einem alten Abflussrohr entdeckt. Sie waren ganz alleine.“
Jonas warf Sam einen ätzenden Blick zu. „Ich habe doch gesagt, es wäre besser gewesen, wenn du sie bis zur Uni gefahren hättest.“
Sam zog die Augenbrauen hoch.
„Sicher.“ Sagte er nur und verschwand mit seiner Kaffeetasse aus dem Zimmer.
Am Abend, als sich Sam erneut in der Küche zu schaffen machte, traf er wieder auf Cindy, obwohl er das vermeiden wollte.
„Hey, ich dachte mir, ich bestell‘ uns was leckeres und wir schauen alle gemeinsam `nen Film?“
„Denken.. mhm..“ murmelte Sam vor sich hin, als er versuchte den alten, schwachen E-Herd ans Laufen zu bekommen.
„Ok!“ Trompetete Cindy, die sein Gemurmel offensichtlich falsch interpretiert hatte. „Dann hole ich nur noch schnell Jonas und dann geht’s los!“
Sam warf einen Blick auf seine Uhr. „Um die Uhrzeit keine so gute Idee.“ Warnte er sie im Hinausgehen.
Bewusst langsam drehte sie sich zu ihm um.
„Was spielst du jetzt schon wieder.“
Sam zuckte betont gleichgültig mit den Schultern.
„Pff!“ Machte Cindy nur und stakste davon.
Wenige Augenblicke später war ein kurzer Aufschrei zu hören.
Sam schüttelte den Kopf und steckte sich eine Zigarette an.
Entsetzt betrat Cindy wieder die Küche.
„Wa.. Warum? WARUM?“ geiferte sie nur.
„Alter!“ Jonas kam mit halb offener Hose aus seinem Zimmer. „Ich brauche meine Ruhe beim Wichsen! Hast Du ihr nichts gesagt?“
Sam zuckte erneut mit den Schultern und zog an seiner Zigarette.
Cindy machte ein Gesicht, als hätte sie etwas Ekliges gegessen.
„Man!“ Jonas drängelte sich an ihr vorbei um den Kühlschrank zu öffnen. Aus dem untersten Fach fischte er eine Melone und verschwand wortlos wieder in seinem Zimmer.
„Jetzt muss die Melone dran glauben.“ Kommentierte Sam trocken, während Cindys Gesichtszüge entgleisten.
„OH GOTT! IHR SEID DOCH ALLE PERVERS!“ Rief sie empört und flüchtete beinahe panisch aus der Küche.
Am nächsten Tag, stieß Jonas Sams Tür ohne anzuklopfen auf.
„Wir haben ein Problem man.“
„Mh?“ Sams halb gerauchte Zigarette glimmte in der Dunkelheit.
„Wir brauchen einen neuen Mitbewohner.“
Ein breites, diabolisches Grinsen auf Sams Zügen.
„Ich wüsste da schon was…“
(c)
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