Sonntag, 13. Januar 2013
Der Protagonist stellt sich vor. Dann ist er still.
Herr Lehmann.
Herr Lehmann war plötzlich in meinem Kopf.
Er war einfach da- aus dem Nichts aufgetaucht.
Aus dem Äther.
Und er begann mir seine Geschichte zu erzählen.
Nein- nein!
Er erzählte sie nicht. Sie waren schon in mir. Warmherzig, traurig, schön, leidenschaftlich, entsetzlich.
Und so Weltfremd.
Also schrieb ich seine Geschichten nieder.
Und nicht nur seine!

Vor ein paar Wochen fragte er mich, ob diese Geschichten es nicht wert seien, vor einem größeren Publikum erzählt zu werden.
"Ja." Antwortete ich. Tat mich aber lange Zeit schwer das richtige Medium zu finden.

Heute ist es soweit.
Herr Lehmann und all die Anderen- Kairo, Alpha, K, Nexus... und wie sie nicht alle heißen und noch heißen werden- sie alle bekommen einen Platz in dem WorldWideWeb.
Auf das sie etwas stiften mögen, was auch immer es sein mag.

Mit diesen einleitenden Worten verabschiede ich mich auch schon und lasse sie erzählen.
Geschichten, vom Träumen, der Wahrheit und einem [Mis]anthropen, der keiner sein wollte.

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hey
Du schreibst gut.
Schreibst du manchmal auch was anderes, oder ist das dein einziges Projekt?
Ich schreibe auch (logisch)
Aber wenn ich mein Buch auf meinen Blog bringen wollte, wäre das, glaube ich, schwer. Stattdessen schreibe ich Geschichten und Gedichte.
Hast du Lust es mal zu lesen?
http://tds.blogger.de/
Wahrscheinlich hasst du mich... Schon wieder so ein dämlicher spammer, wirst du denken. Okay. Ich kann das nur akzeptieren. Es ist nämlich so
lg,
Mer-yan

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Erst einmal: Danke.
Ja. Ich schreibe an einem Buch.
Allerdings ist das vollkommen anders- ich liebe die Vielfalt.
Das hier ist grundsätzlich nur ein Projekt von vielen.
Projekt- ach! Das trifft es nicht.
Es muss einfach heraus aus meinem Schädel! Es drängt sich der Welt auf.

Ich hasse Dich nicht.
Nicht mehr, als ich alle Menschen verabscheue- und eben doch nicht.
Ich werde mir Deinen Blog ansehen.

Grüße,
dermensch

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Danke auch.
Worum geht es denn in deinem Buch?
Es gab eine Zeit, in der ich auch viele Projekte hatte - oder, wie du es nennst, Dinge, die herausmüssen.
...
Okay, ich gebs zu - ich habe immernoch alle möglichen Sachen gleichzeitig im Kopf. Wahrscheinlich lässt sich das nicht vermeiden...
Ich danke dir fürs lesen.
Gewöhne dich daran, den Menschen vorzugaukeln, du würdest sie nicht hassen. Das ist hilfreich, egal, ob es der wahrheit entspricht oder nicht.
grüße zurück
Mer-Yan

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Ich schreibe an einem Fantasy-Roman. Ganz primitiv, ganz herrlich eindimensional und unkompliziert. Das was der Leser lesen, konsumieren will.
Etwas was nicht weh tut.

Aber ich wollte das so. Es war so eine spontane Empfindung- und nun, wo ich sehr weit fortgeschritten bin, aber auch viele wirklich gute Buchideen habe, möchte ich das nicht aufgeben. Sondern zunächst fertigstellen.

Vorgaukeln Menschen nicht zu hassen. Ich würde gerne behaupten, dass ich das nicht tue- und, dass ich jedem die Wahrheit ins Gesicht schreie.
Aber das mache ich nicht. Ich gehe dem möglichst aus dem Weg und arrangiere mich damit.
Und dann schreibe ich es hier in anderer Form nieder.

Grüße,
dermensch

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Ja, Fantasy.
Das tu ich auch - einfacher Fantasy-Roman. Herrlich entspannend und so schön um sich hineinzuflüchten, wenn die wirkliche Welt beginnt zu nerven. Hast du schon einen Titel? Ich schon. Ich plane, es Sachr'one zu nennen. Was ich allerdings vielleicht nochmal überdenken sollte. Bis jetzt hat der Titel nämlich nicht besonders viel mit der Geschichte zu tun. Naja. Ich schreibe nicht für andere. Ich schreibe für mich, weil ich es muss, weil ich es brauche, wie du willst. Ich schreibe eben. Ich glaube, du kennst das. Nein, ich weiß, dass du das kennst.
Schade. Ich hatte auf eine Schlagfertige Antwort gehofft. Etwas, was mir einen Ansatz geben würde, dir zu widersprechen. Halt von mir was du willst, aber ich diskutiere für mein Leben gern. Aber stattdessen hast du etwas geschrieben, dem ich nur zustimmen kann. Es ist viel schwieriger, wirklich zu sagen, was man denkt, als es zu verschweigen. Oder es aufzuschreiben.
Mer-Yan

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Ich habe keinen Titel. Noch nicht. Erst, wenn der Roman fertig ist, kann ich beurteilen was passt.

Mh. Ja leider nutze auch ich es, um hinein zu flüchten. Eigentlich ist das falsch- es wird nichts verändern. Es kann höchstens einen utopischen Ausweg aus unserer Lebenswelt, die wir als falsch erachten, versprechen.

Tut mir Leid mit der Antwort. (;
Dabei diskutiere ich auch gerne und liebe es dabei unbequeme Meinungen zu vertreten.
Aber ich bin dem ein wenig müde geworden.
Und ich glaube, dass ich das häufig nur mache um mein Ego zu befriedigen, nicht um Erkenntnis zu teilen oder zu gewinnen. Und das ist auch nicht richtig.

Und: Ja. Verschweigen und Anpassen ist immer der einfachere Weg.

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Okay. Dann muss wohl ich wiedersprechen und dir eine Predigt über die Vorteile des selbstsüchtigen und falschen Lebens halten. Mach ich nicht gerne, aber du zwingst mich dazu...
Also: Es muss nicht falsch sein, einen 'utopischen Ausweg' zu finden, denn in der anderen, unrealen Welt findet man Entspannung und kann so mit mehr Ruhe und einem klaren Kopf den Hindernissen der echten Welt entgegentreten. Zudem hilft es, wenn man beim schreiben Strukturen und Kriegszüge erörtert, dem Kopf bei Fächern wie Mathematik und Kunst, wo es um Strukturen und Strategie geht...

Auch eine Befriedigung deines Egos ist nicht zwingendermaßen falsch. Es kann zwar schaden, ist jedoch ebenfalls gut fürs Selbstbewusstsein, was bei bestimmten Situationen helfenkann.

So, der neuste Eintrag aus Lexikon Mer-Yan
Mal sehen, was du dazu sagst...

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Dazu habe ich zwei Gegenargumente.
1. Hierbei beziehe ich mich erst mal ganz allgemein auf viel konsumierte Literatur, Filme und Musik:
All das mag vielleicht so wirken, als könne es einem einen klaren Kopf bescheren, man könnte sich entspannen.
Aber es verklärt und stumpft ab. Denn dort ist alles nur minimalistisch, flach, ohne Tiefe und eingänglich.
Und mehr noch: Es repräsentiert den Takt unserer Zeit, unseres Gesellschaftssystems.
2. Insbesondere Fantasy beschäftigt sich damit möglichst nicht-reale Begebenheiten darzustellen. Das sagt etwas über unsere Welt aus: Wir leben in einer verwalteten, logisch durchrationalisierten Welt. Klarerweise kann der Mensch aber nicht so reduziert leben.
Also nutzt man die Irrationalität aus solchen Werken um das ganze am Laufen zu halten. Adorno nannte das einmal das Kit der verwalteten Welt- das was alles schmiert und zusammenhält.
Im Umkehrschluss heißt das: Indem man so etwas konsumiert oder sogar produziert (ja, es ist beinahe auch hier ein maschinelles Produzieren), unterstützt man implizit die rationalisierte, kalte Welt.- Da man ihr ein Hilfsmittel an die Hand gibt um wie gewohnt fortzufahren.

Da hast Du Deinen Diskussionsstoff.
Grüße.

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Ich würde schreiben, ich freue mich, doch selbstverständllich gefällt mir dein Kommentar absolut nicht!!
1. Oh es gibt durchaus Bücher auf die das zutrifft - Aber nicht auf alle, nicht auf alle! Viele der F-R haben zumindestens Tiefe, auch sind sie keineswegs minimalistisch. Auch repräsentieren sie nicht den Takt unserer Zeit - sie schildern uns den Takt der anderen Zeiten, die wir nicht erleben werden. Sie drücken die Wünsche aus, unserer Zeit zu entfliehen, dass ja. Aber diese Wünsche sind nur legitim und entsprechen auch deinem schlechten Bild von dieser Welt.
Auch glaube ich eigentlich nicht, dass diese Romane - zumindest wenn sie gut geschrieben und von denkenden Menschen verfasst worden sind - dem Lauf der verwalteten Welt helfen - sogar könnte man behaupten, dass sie in den Menschen den Wunsch und die Hoffnung auf etwas besseres wecken können und wenn sie auf die richtige Person treffen... wer weiß, was sie dann bewirken können. Vielleicht bringen sie wieder Kreativität, Liebe, Freiheit und Fantasie in diese Welt. Wer weiß, was noch passieren wird.
Bin gespannt auf deine Antwort.
oh, jetzt habe ich die 2. vergessen... naja, egal...
deine,
Fantasy-Begeisterte
Mer-Yan

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Es freut mich, dass Dir meine Meinung nicht gefällt.

Ich habe nicht von allen Fantasy Romanen gesprochen. Ich sagte bewusst "viel konsumierte Literatur".
Ja, sie schildern den Takt anderer Zeiten mit dem Auge eines Betrachters, der nur die verwaltete Welt kennt und aus dieser heraus etwas zu erschaffen versucht. Das schwingt doch so sehr mit- und dadurch wird im Rückbezug unsere Realität wieder überdeutlich abgebildet.

Und doch: Dadurch wird unsere durchrationalisierte Welt unterstützt, eben weil wir damit ein Ventil schaffen, eine Ausweichmöglichkeit eine Flucht von der allumfassenden Rationalisierung. Und dadurch erst kann die Rationalisierung im großen Stil leben- weil wir sie anhand dieser Mittel ertragen und dulden lernen.
Flucht ist zwar schön und einfach, aber grundsätzlich wird es nichts an den herrschenden Verhältnissen ändern.

Zum richtigen Verständnis: Ich will nicht behaupten, dass Fantasy Literatur kategorisch schlecht ist.
Aber sie ist nun mal überwiegend, was sie ist. - Und sie hat auch überwiegend diese Wirkung. Das darf man auch nicht vergessen.

Grüße.

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Flucht, schreibst du. Flucht. Was für ein Wort!
Ich glaube nicht an die Flucht. Flüchten ist nur ein Davonlaufen vor Sachen, die ohnehin passieren werden. Es schiebt auf, es verhindert nicht. Ich verstehe, dass du denkst, man müsse sich den Problemen stellen und sie in der echten Welt und den echten Verhältnissen lösen. Edle, vernünftige Meinung. Halte ich tendenziell für richtig. (hast dus gemerkt? Ich habe dir noch nicht widersprochen.)
ABER:
Ich glaube, und dass kann ich selbstverständlich nicht hundertprozentig wissen, aber ich glaube, dass wir in Büchern, auch in Fantasy-Romanen, nicht flüchten. Ich glaube, dass wir sie besuchen, fremde Welten, in denen wir Dinge sehen, die wir nicht kennen. Auch als Autor fühle ich mich nicht nur wie ein Erzähler, oder wie jemand, der vor der Welt flüchten möchte, der anderen die Flucht ermöglichen will, auch nicht wie jemand, der etwas präsentiert. Ich bin ein Besucher. Jemand, der langsam eine andere Welt kennenlernt, andere Menschen, andere Kulturen, andere Denkweisen, und der sich damit auseinandersetzt. Jemand, der eine Tür öffnet, auch für andere, aber vor allem für mich selbst, die in diese Welt führen kann - und auch wieder hinaus. Eine Tür, durch die man eintritt und sich umsieht, anderes kennenlernt und erfährt, Dinge lernt und dann bereichert und vielleicht mit neuen Gedanken im Kopf wieder austritt.
Auch glaube ich nicht, dass ein Buch wirklich ein Konsumgegenstand ist - auf alle Fälle nicht für die jenigen, die wirklich lesen. Auch halte ich die Augen einiger Bewohner unserer Konsum-Welt für gar nicht schlecht. Ich denke, wer wirklich schreibt und nachdenkt, der sieht auch gut und kann anderen vermitteln, was er liest. Vielleicht ist das Buch dann wirklich ein Spiegel der Welt, aber kann ein Spiegel nicht auch Einsicht vermitteln, die Erkenntnis, dass das gesehene hässlich und schlecht ist.
Auch ist für mich die 'Flucht' nicht einfach oder schön. Eine Flucht bedeutet für mich Feigheit und Gewissensbisse, Angst und schlechte Gedanken. Ich könnte nicht das ganze Leben lang auf der Flucht sein vor der Welt. Ich glaube daran, dass ich, und sei es noch so klein, etwas ändern kann. Ich glaube, dass ich etwas tun kann, das hilft. Und ich glaube, dass ich und auch andere das in ihren Büchern am besten vermitteln kann. Dass ich darin zeigen kann, was ich denke, und wie ich handeln möchte und auch handle. Ich denke, ein Roman ist nur so lange eine Möglichkeit zur Flucht, wie auch der Autor flüchtet. Wenn der Autor in seinem Buch dazu anhält, zu handeln und aufrecht stehen zu bleiben und dazu sein Buch auch nutzt, dann denke ich, dient das Buch nicht zur Flucht, sondern wie schon gesagt zum Lernen und Innehalten.
Auch glaube ich, dass gute Bücher ihren Lesern die Augen öffnen können. Dass sie, indem sie, vor allem auch bei jungen Lesern, Kreativität und Rebellionsgeist wecken, sie quasi überreden, sich frei zu machen, glaube ich, dass sie nach einiger Zeit dazu führen können, dass Menschen ihre Fesseln abschütteln und sich befreien.

Auch hier zum richtigen Verständnis: Ich will auch nicht behaupten, dass Fantasy-Literatur kategorisch gut ist. Es gibt immer schlechte und langweilige Bücher, die nichts nützen und den Menschen eine Flucht bieden. Ich will auch nicht sagen, dass mein Geist komplett aufrecht ist, und dass ein Roman von mir die Welt verändern können. Ich leugne auch gar nicht, dass ich durchaus auch trivialliteratur lese. Aus Spaß... Warum auch nicht. Ich habe nicht vor, immer nur hochwertige Dinge zu tun. Ich habe aber vor, immer wieder Dinge zu tun, bei denen ich sagen kann, sie sind gut. Ich glaube, wenn mehr Menschen diese Einstellung hätten, wäre der Welt damit, denke ich, nicht geschadet. Also kann ich es gut entschuldigen, dass ich Fantasy schreibe, stehe dazu und finde es richtig.

Grüße.
ps: Sorry, dass es so lang geworden ist... Hoffe, du wirst es trotzdem lesen...

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danke
danke, für die entscheidung deine gestalten dem tageslicht zu überantworten und dem mut es auch in die tat umzusetzen.

(ich wünschte ich wäre so mutig ;) oder zumindest so souverän wie herr lehmann im umgang mit unsouveränen menschen.

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Ja, Mensch, danke!
Wollte ich auch mal gesagt haben!
Ich freu mich über unseren Austausch.
@anianimus: Schreibst du mal, was dein Blog ist?
Würde mich freuen.
Mer-Yan

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arrrrg...grrr
sehr geehrter wer auch immer, hier als mer-yan,

ich bin verärgert. ihre aufforderung von ihnen als sogenannte frage getarnt - mal abgesehen davon dass sie selbstbeantwortend ist - ist ärgerlich, lästig und anmassend. ok, sie versuchen noch mit einem "würde mich freuen" die sache abzuschwächen aber es ist unerhört, dass sie meinen ich müsse mich vor ihnen rechtfertigen!

falls es ihnen nicht aufgefallen ist: ich habe mich keinesfall in ihre angebliche diskussion eingemischt - ich habe lediglich mit dem autor kommuniziert.

ihrem sogenannten austausch habe ich im übrigen als bekennender nihilist keines weiteren blickes gewürdigt.

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Das hat mir den Tag auf eine bittere Weise versüßt.

Soso ein Nihilist.

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an einen Nihilisten
Nun, da bin ich ja froh, denn da unser 'Austausch' sich öffentlich auf einer Internetseite befindet ist er selbstverständlich nicht für fremde Augen bestimmt.

Und ich denke doch, dass meine Nachricht recht höflich war und auch von einem Nihilisten anerkannt werden sollte.
Da wir uns im Internet befinden, auf einer öffentlichen Blog-Plattform, dachte ich doch annehmen zu dürfen, dass Sie ebenfalls einen Blog besitzen und möglicherweise sogar zum lesen freistellen würden. Da dem aber nicht so ist muss ich mich entschuldigen und wohl per google oder andere Mittel ihren öffentlichen Blog ausfindig machen. Vielen Dank für ihr verständnis (die richtige Antwort hierrauf, nur zur Information, wäre: Sie haben mein Verständnis absolut nicht)
Falls es ihnen nicht aufgefallen ist: Ich habe auch keinesfalls behauptet, dass sie sich in unsere angebliche Disskussion eingemischt hätten. Ich habe lediglich mit dem Autor kommuniziert.
Nun, Sie werden sicherlich bemerkt haben, dass ich Ihre Nachrichten keineswegs mit der Güte eines Blickes bedacht habe.
(Mer-Yan schreibt man groß.)
P.s Falls sie grade nichts zu tun haben: Ich habe ihnen in meinem Text grade mehrere Steilvorlagen für mögliche weitere patzige Antworten geliefert. Die einzig wirklich ärgerliche Aktion ihrerseits wäre, gar nicht zu antworten. Ich hoffe, sie nehmen sich meinen Tatschlag zu herzen.

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mich düngt ein mißverständnis :o)
ich war im urlaub, daher war die ausbleibende reaktion keinesfalls gewollt... aber vielleicht ganz nützlich.

ich gebe zu vielleicht etwas überzogen reagiert zu haben. schließlich hätte ich sie auch mit nichtbeachtung strafen können. jedoch:

mir geht es keinesfalls um privatsphäre sondern darum, dass mittlerweile jeder der meinung ist eine sogenannte fachmännische meinung zu äußern und in dieser hinsicht gebe ich bekanntlich absolut nichts auf rezensionen, weshalb ich es kategorisch ablehne solche weitpissdiskussionen darüber was wertvoll oder nicht ist zu lesen oder zu unterstützen. ich erachte solcherlei in jeder hinsicht als anmassend. daher verneine ich jegliche bewertung in solcherlei angelegenheiten den:

1. gibt es keine absolute wahrheit
2. alles hat eine daseinsberechtigung
3. jeder mensch sollte frei sein sich seine eigene meinung zu bilden unabhängig von anderen menschen die meinen etwas bewerten zu müßen nur um sich selber zu profilieren...

verzeihen sie in dieser hinsicht bin ich idealist :P

nur leider gibt es immer wieder menschen die der meinung sind ihre meinung spiele eine größere rolle als die eines anderen und diese anmassung ärgeret mich jedes mal aufs neue. daher meine patzige reaktion... da mich düngte sie hätten das bedürfnis mich in eine kategorie einordnen zu wollen, in dem sie sich einen übersicht über meine arbeit verschaffen. einen umstand den ich nicht gutheiße. schließlich habe ich sie nicht um eine bewertung meinerseits gebeten.

ich ziehe es vor als indiviedium betrachtet zu werden unabhängig von jeglichem bewertungssystem ihrerseits...

und jetzt wieder sie ;)

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Mich düngt es ähnlich...
Nun, ich kann es nicht anders sagen, ich freue mich, dass Sie geantwortet habe. In Hinsicht darauf, dass man Höflichkeit immer fördern sollte, besonders bei jenen, die sie nicht immer besitzen, erwidere ich ihre Freundlichkeit und entschuldige mich für die späte Antwort - auch ich war anderweitig beschäftigt.
Wie ihnen vielleicht nicht aufgefallen wäre, hätten sie die Disskussion tatsächlich nicht gelesen, behaupte ich nicht, eine fachmännische Meinung zu haben (obwohl ich in dieser Hinsicht durchaus nicht unbewandert bin ;), sondern verfolge jediglich die Absicht, meine Meinung, die ich für die richtige halten muss, denn ansonsten wäre es nicht meine Meinung, zu verteidigen und durch nachdenken zu festigen. Diese Disskussion dient also keineswegs dazu, die Daseinsberechtigung von Romanen in Frage zu stellen, sondern lediglich dem Zweck, sich selbst darüber klar zu werden, ob es lohnend ist, seine Zeit auf diese zu verwenden.
Außerdem profiliere ich mich selbst nicht indem ich disskutiere, vielmehr nutze ich die Gelegenheit, um in Anbetracht der verschiedenen Argumente meine EIGENE MEINUNG unabhängig von anderen, jedoch durchaus in beachtung dieser, zu bilden, zu festigen und durch die Verteidigung dieser zu hinterfragen. Ich denke nämlich nicht, dass Ihre Meinung, niemals von anderen Beeinflusst zu werden, richtig ist. Vielmehr denke ich, dass man manchmal auch andere und zum Teil auch falsche Meinungen einholen muss, um seine eigene zu finden. Und in gewissem Sinne darf man sich darin dann selbstverständlich auch beeinflussen lassen.
Nun zu ihrer beleidigenden Beschuldigung, die mehr oder weniger bedeuten soll, dass ich meine Meinung für die einzig richtige halte und mich anmaße, ihr eine größere Rolle zuzuschreiben als anderen. Dagegen möchte ich mich vehement verteidigen! Ich habe weder behauptet, die einzige große Wahrheit zu kennen, noch meiner Meinung eine übermäßig große Rolle zu geben. Nein, ganz im Gegenteil, beweist nicht meinee Disskussion mit anderen, dass ich ihre Meinung achte und kennenlernen will?

Nun, zu dem Umsand, den Sie nicht gutheißen - eine Bewertung ihrer Person meinerseits. Dazu nur soviel: Es ist einem Menschen unmöglich, jemals etwas fremdes kennenzulernen ohne es automatisch zu bewerten und in gewisse Kategorien einzuordnen. Das ist die Natur der Menschen und unabänderbar. Da ich ihnen aber nicht durch ein rasches und voreingenommenes Urteil Unrecht tun wollte, habe ich versucht, mir ein möglichst gutes Bild von Ihnen zu machen. Da sie mir das nicht gestatten möchten, bleibt mir nichts anderes übrig, als bei einer vielleicht falschen und unfairen Ansicht zu bleiben und sie ganz nach meinem ersten Eindruck zu bewerten. Ihre Bitte danach brauche ich nicht, eine Bewertung dient nicht ihrem Wohlbefinden, sondern ist ganz selbstverständlich bei einem Streit wie unserem.

Keine Sorge, ich betrachte sie ganz als Individum, eingepasst in ein sorgfältiges Bewertungssystem meinerseits.

Sie sind dran...

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