Dienstag, 26. März 2013
Herr Lehmann denkt zu viel.
dermensch, 07:35h
„Worum dreht sich wohl unser Leben?“
Lehmann an die Scheibe gelehnt.
Häuser, Straßen, Gärten fliegen an ihm vorüber.
Peinlichst genau.
Nur die Dächer sind dreckig.
_Alles Gute kommt von Oben_, denkt Lehmann.
Sein Begleiter grunzt und schluckt das Brötchen hinunter.
„Wie meinst’n das?“
Lehmann weist als Antwort schweigend auf die Dächer, auf die Gärten,
die Autos, die _Schau_fenster,
Auf die Menschen.
Rattern des Zuges.
Geräuschkulisse der Mitreisenden.
Künstliche Gerüche
Und die kalte Scheibe an Lehmanns Wange.
„Das Übliche halt. Was ist das für eine Frage?“
„Offenbar eine Gute, wenn du sie nicht beantworten kannst.“
Ein verärgertes Murren.
„Du denkst einfach zu viel!“
Zu viel denken.
_Darum dreht sich also mein Leben._
Ein Klärwerk zieht an Lehmann vorüber.
Kann man denn zu viel denken?
„Du machst dir einfach alles zu kompliziert.“
Fügt der Andere hinzu.
Ein Würstchen in seinem Mund.
„Ich mache es nicht kompliziert. Und es ist auch nicht kompliziert…“
Er betrachtet Schweinebacke von der Seite.
„… es ist einfach nur krank.“
„Häh?“
Dämlicher Ausdruck auf einem dämlichen Gesicht.
Kontrastiert vor den himmelblauen Sitzbezügen.
Mit kleinen Karos.
„Krank. Und schmutzig.“ Wiederholt Lehmann.
In Gedanken ganz woanders.
Himmelblaue Sitzbezüge mit Karomuster an Klärwerken.
„Warum- wieso krank?“
„Ich habe einen Virus, mein Freund, du solltest aufpassen, dass du ihn nicht auch bekommst.“
Denken ist krank.
Denken.
_Der Virus, der mein Hirn befällt._
Lehmann lacht.
Seine Beine, seine Arme, seine Hände, sein Gesicht.
Alles lacht.
Die Welt dreht sich um die Sonne.
Und viel mehr noch.
Lehmann weiß es.
Er braucht nicht fragen.
Der Sitz neben ihm wird empört geräumt.
Mehr Karomuster.
(c)
Lehmann an die Scheibe gelehnt.
Häuser, Straßen, Gärten fliegen an ihm vorüber.
Peinlichst genau.
Nur die Dächer sind dreckig.
_Alles Gute kommt von Oben_, denkt Lehmann.
Sein Begleiter grunzt und schluckt das Brötchen hinunter.
„Wie meinst’n das?“
Lehmann weist als Antwort schweigend auf die Dächer, auf die Gärten,
die Autos, die _Schau_fenster,
Auf die Menschen.
Rattern des Zuges.
Geräuschkulisse der Mitreisenden.
Künstliche Gerüche
Und die kalte Scheibe an Lehmanns Wange.
„Das Übliche halt. Was ist das für eine Frage?“
„Offenbar eine Gute, wenn du sie nicht beantworten kannst.“
Ein verärgertes Murren.
„Du denkst einfach zu viel!“
Zu viel denken.
_Darum dreht sich also mein Leben._
Ein Klärwerk zieht an Lehmann vorüber.
Kann man denn zu viel denken?
„Du machst dir einfach alles zu kompliziert.“
Fügt der Andere hinzu.
Ein Würstchen in seinem Mund.
„Ich mache es nicht kompliziert. Und es ist auch nicht kompliziert…“
Er betrachtet Schweinebacke von der Seite.
„… es ist einfach nur krank.“
„Häh?“
Dämlicher Ausdruck auf einem dämlichen Gesicht.
Kontrastiert vor den himmelblauen Sitzbezügen.
Mit kleinen Karos.
„Krank. Und schmutzig.“ Wiederholt Lehmann.
In Gedanken ganz woanders.
Himmelblaue Sitzbezüge mit Karomuster an Klärwerken.
„Warum- wieso krank?“
„Ich habe einen Virus, mein Freund, du solltest aufpassen, dass du ihn nicht auch bekommst.“
Denken ist krank.
Denken.
_Der Virus, der mein Hirn befällt._
Lehmann lacht.
Seine Beine, seine Arme, seine Hände, sein Gesicht.
Alles lacht.
Die Welt dreht sich um die Sonne.
Und viel mehr noch.
Lehmann weiß es.
Er braucht nicht fragen.
Der Sitz neben ihm wird empört geräumt.
Mehr Karomuster.
(c)
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dermensch,
Dienstag, 26. März 2013, 7:38 AM
Im Übringen...
.... Wurde auch mir schön häufig der Vorwurf gemacht zu viel zu denken.
- Die letzten Monate waren sehr unproduktiv- Aber ich bin bald wieder in der Lage regelmäßiger zu schreiben. Das kommt auch Herrn Lehmann zu Gute.
- Die letzten Monate waren sehr unproduktiv- Aber ich bin bald wieder in der Lage regelmäßiger zu schreiben. Das kommt auch Herrn Lehmann zu Gute.
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