Dienstag, 10. September 2013
Wer ist Anne?
dermensch, 18:49h
„Aber-“ Ich wurde von den Lauten der morgendlichen Stadt übertönt.
Obwohl ich weitersprach.
Über den Dächern der Stadt bei Sonnenaufgang.
„Gefällt es dir nicht?“
Anne hatte sich auf einem Schornstein niedergelassen. Ihre Beine frei baumelnd.
Die Hände gefaltet im Schoß.
Erfüllt aber mit zugekniffenen, wissenden Augen beobachtete sie das Erwachen der Stadt.
Mit den wissenden Puppenaugen.
Keine Narbe im Gesicht.
„Ich komme oft hierher. Hier finden sie mich nicht.“
Eine Stimme so hoch und klirrend, wie die Eiskristalle auf meiner Haut.
Die Morgensonne, gebrochen durch den Rauch der Schornsteine.
Die Szenerie getaucht in unwirkliches Licht.
„Sie?“ Ich halte Anne meine Hand entgegen, doch sie schüttelt den Kopf und ließ sich vom Schornstein gleiten.
„Sie.“ Sie deutet auf die Stadt. „sie, das sind die Toten und die Lebendigen, die Wachen und die Träumenden, die schlafen. Die Schlafenden, die man niemals wecken darf aus ihrem Albtraum.“
„Dann ist das ein sehr einsamer Ort.“
War das ein Traum?
„Wie willst du deine Fantasiefigur nennen? Welches Leben willst du ihr einhauchen? Das solltest du dir sehr gut überlegen. Denn eines Tages wird sie ein Teil von dir. Denn eines Tages wird sie in dir sein, deine Gedanken hören, dein Lachen und deine Tränen spüren. Eines Nachts wird sie in deinem Traum erscheinen und dir deine eigenen Ideale vermitteln. Was wirst du tun?“
Wir standen unweit von meinem Grab und Anne hatte sich eine Zigarre angezündet.
Dekadenz und Absurdität.
Das zierliche Mädchen mit Rauch im Gesicht.
Wie die Schornsteine in der Morgensonne.
„Nicht einmal das Grab ist ein einsamer Ort, mein Freund.“
(c)
Obwohl ich weitersprach.
Über den Dächern der Stadt bei Sonnenaufgang.
„Gefällt es dir nicht?“
Anne hatte sich auf einem Schornstein niedergelassen. Ihre Beine frei baumelnd.
Die Hände gefaltet im Schoß.
Erfüllt aber mit zugekniffenen, wissenden Augen beobachtete sie das Erwachen der Stadt.
Mit den wissenden Puppenaugen.
Keine Narbe im Gesicht.
„Ich komme oft hierher. Hier finden sie mich nicht.“
Eine Stimme so hoch und klirrend, wie die Eiskristalle auf meiner Haut.
Die Morgensonne, gebrochen durch den Rauch der Schornsteine.
Die Szenerie getaucht in unwirkliches Licht.
„Sie?“ Ich halte Anne meine Hand entgegen, doch sie schüttelt den Kopf und ließ sich vom Schornstein gleiten.
„Sie.“ Sie deutet auf die Stadt. „sie, das sind die Toten und die Lebendigen, die Wachen und die Träumenden, die schlafen. Die Schlafenden, die man niemals wecken darf aus ihrem Albtraum.“
„Dann ist das ein sehr einsamer Ort.“
War das ein Traum?
„Wie willst du deine Fantasiefigur nennen? Welches Leben willst du ihr einhauchen? Das solltest du dir sehr gut überlegen. Denn eines Tages wird sie ein Teil von dir. Denn eines Tages wird sie in dir sein, deine Gedanken hören, dein Lachen und deine Tränen spüren. Eines Nachts wird sie in deinem Traum erscheinen und dir deine eigenen Ideale vermitteln. Was wirst du tun?“
Wir standen unweit von meinem Grab und Anne hatte sich eine Zigarre angezündet.
Dekadenz und Absurdität.
Das zierliche Mädchen mit Rauch im Gesicht.
Wie die Schornsteine in der Morgensonne.
„Nicht einmal das Grab ist ein einsamer Ort, mein Freund.“
(c)
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